Konjunkturbericht_2

Konjunkturdaten zum Südniedersächsischen HandwerkKonjunkturbericht Herbst 2024: Stabilität mit Zuversicht

Handwerkskammer veröffentlicht aktuelle Konjunkturdaten zum Südniedersächsischen Handwerk

Der Konjunkturbericht für Herbst 2024 zeichnet ein Bild von Stabilität und zeigt gleichzeitig Chancen für weiteres Wachstum im Handwerkssektor. Trotz eines leichten Rückgangs des Geschäftsklimaindex von 117 auf 103 Punkte bleibt die aktuelle Geschäftslage mit 67 Punkten auf einem soliden Niveau. Die Betriebe bewältigen Herausforderungen geschickt und zeigen Resilienz in einer sich wandelnden Wirtschaft.

Besonders erfreulich sind die Entwicklungen in einigen Gewerken. Das Bauhauptgewerbe konnte die Geschäftslage um fünf Punkte auf 68 verbessern. Auch das Kraftfahrzeuggewerbe zeigt sich dynamisch, mit einer gestiegenen Geschäftslage und einer deutlich verlängerten Auftragsreichweite von 11,7 Wochen. Diese positive Entwicklung unterstreicht das Potenzial für Wachstum in wichtigen Bereichen des Handwerks. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unterstützen diese Stabilität. Die Inflationsrate hat sich eingependelt, und die Senkung des Hauptrefinanzierungszinses auf 3,4 Prozent schafft günstigere Finanzierungsmöglichkeiten für Betriebe und Verbraucher. Dies fördert nicht nur Investitionen, sondern stärkt auch das Kaufverhalten, was wiederum die Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen ankurbeln könnte.

Auch wenn es in bestimmten Gewerken wie dem Gesundheits- und Lebensmittelhandwerk Herausforderungen gibt, sehen viele Betriebe Chancen, sich neu zu positionieren. Die kontinuierliche Nachfrage nach handwerklicher Expertise und die hohe Auslastung von durchschnittlich 86 Prozent sind ein Beweis für die Relevanz des Sektors.
Regional zeigen sich ebenfalls positive Tendenzen. Besonders die Regionen Göttingen und Northeim stechen mit einer überdurchschnittlichen Geschäftslage hervor. Diese stabilen Rahmenbedingungen bieten eine gute Grundlage, um lokale Potenziale weiter auszuschöpfen.

Mit Blick auf die Zukunft ist der Sektor gut aufgestellt, um sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Die Herausforderungen, wie der Fachkräftemangel und die steigende Bürokratie, werden zwar weiterhin Thema bleiben, doch die Flexibilität und Innovationskraft der Handwerksbetriebe lassen auf eine erfolgreiche Weiterentwicklung schließen.
Der Herbst 2024 ist somit nicht nur ein Spiegelbild der derzeitigen Lage, sondern auch ein Zeichen dafür, wie Stabilität und Zuversicht das Fundament für eine positive Zukunft bilden können. Das Handwerk bleibt eine tragende Säule der Wirtschaft, bereit, neue Chancen zu nutzen und Wachstumspotenziale zu erschließen.

Tolga Yilmaz

Tolga Yilmaz

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