Gute Nachrichten für alle Meisteranwärter*innen mit Wohnort oder Arbeitsplatz in Niedersachsen: Auch nach 2019 wird Prämie nach erfolgreich bestandener Meisterprüfung ausgezahlt.Landtag beschließt Verlängerung der Meisterprämie
„Die Meisterprämie ist ein Erfolgsmodell für Niedersachsen, das hiermit fortgesetzt wird“, sagte Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Der Niedersächsische Landtag hat heute einstimmig eine Verlängerung der Meisterprämie in Höhe von 4.000 Euro bis 2022 beschlossen. Damit folgt der Landtag einem Antrag der FDP und einer Mitte Januar 2019 ausgesprochenen Beschlussempfehlung des Wirtschaftsausschusses.
Dazu Delfino Roman, Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen: „Das ist Wertschätzung der Landespolitik gegenüber der dualen Bildung in unserem Land. Bachelor und Meister dürfen nicht nur auf dem Papier gleich sein. Diese Gleichwertigkeit muss auch in der Finanzierung und Förderung derjenigen sichtbar werden, die sich für einen dieser beruflichen Wege entscheiden.“
Laut Minister Althusmann haben bis dato 2.300 Meister*innen die Prämie in Anspruch genommen. Die Kosten dafür lagen bislang bei 8,2 Millionen Euro. Karl Heinz Bley, Landtagsabgeordneter und ehemaliger Präsident des Niedersächsischen Handwerkstages (2007 bis 2016), dankte in seinem Redebeitrag Minister Olaf Lies, der als Vorgänger von Minister Althusmann im Amt des Wirtschaftsministers die Meisterprämie gemeinsam mit den niedersächsischen Handwerkskammern auf den Weg gebracht hat.
Der nächste Schritt sei, so Minister Althusmann, auch für IHK-Absolventen eine Lösung zu finden. Die vollständige Kostenbefreiung von allen Aufstiegsfortbildungen hänge weiterhin an einer Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG). Niedersachsen werde bei seiner Forderung der 100-prozentigen Finanzierung als bundeseinheitlicher Lösung Vorreiter bleiben, so der Minister.
„Es ist wichtig, dass die Niedersächsische Landesregierung jetzt nicht nachlässt den Bund dazu aufzufordern, mit einer bundesweiten Änderung zeitnah die finanzielle Last von Fortbildungswilligen zu nehmen und damit auch die berufliche Ausbildung attraktiver zu machen“, erinnert Roman