Handwerkswettbewerb „MACH WAS!“Handwerk erlebbar machen - Kultusministerin besucht das Felix-Klein-Gymnasium

Göttingen. Im Rahmen der „Woche der beruflichen Bildung“ hat die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg heute das Felix-Klein-Gymnasium besucht. Dabei stand das praxisnahe Lernen im Mittelpunkt. Besonders beeindruckt zeigte sich die Ministerin von den handwerklichen Projekten der Schule. Im Fokus: der „MACH WAS!“-Wettbewerb der Firma Würth, bei dem Schülerinnen und Schüler neue Sitzbänke für den Schulhof anfertigen.

Als Praxispartner unterstützt die Tischlerei Beyland aus Friedland das Projekt. Inhaber Luis Beyland betonte: „Die Jugendlichen haben sich erstaunlich schnell in die handwerkliche Arbeit eingefunden. Es ist beeindruckend, wie engagiert sie bei der Sache sind.“ Gleichzeitig wird jedoch deutlich, dass es an der Schule an einer festen Struktur für handwerklichen Unterricht fehlt. „Das Felix-Klein-Gymnasium finanziert aktuell über ihr eigenes Budget einen Sozialpädagogen. Viele Schulen in Niedersachsen erhalten diese Stelle direkt vom Land bezahlt und können ihr Budget für andere Zwecke nutzen – zum Beispiel für eine Fachlehrkraft für Werken“, erklärte Schulleiterin Iris Bruse. „Wir würden uns wünschen, dass auch wir die Möglichkeit bekommen, diese Stelle zu besetzen und so eine bessere berufliche Orientierung sicher-zustellen.“
Die Bedeutung der handwerklichen Berufsorientierung unterstrich auch Aron-David Zgoll, Leiter der Berufsorientierung der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen: „Es ist entscheidend, dass wir Synergien zwischen Politik und Handwerk schaffen, um jungen Menschen frühzeitig die Möglichkeiten und Chancen des Handwerks aufzuzeigen. Gerade in der Schulzeit können wichtige Grundsteine gelegt werden – sei es durch handwerkliche Projekte, Praktika oder den direkten Austausch mit Betrieben.“

Kultusministerin Julia Willie Hamburg betonte nach dem Besuch:
„Das Engagement des Felix-Klein-Gymnasiums zeigt eindrucksvoll, wie kreative Kooperationen mit Handwerksbetrieben und Schulen sowie Wettbewerbe die Kreativität der Schülerinnen und Schüler fördern. Gleich-zeitig eröffnet die Schule spannende Perspektiven für die berufliche Orientierung. Durch den direkten Kontakt mit dem Handwerk können die Schülerinnen und Schüler ihre praktischen Fertigkeiten erproben und Interessen entwickeln. Vielleicht ebnet dieses großartige Angebot dem einen oder der anderen am Felix-Klein-Gymnasium den Weg in
eine Zukunft im Handwerk.“



Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen freut sich, dass sie der Ministerin zeigen konnte, wie eng Handwerk und Schule miteinander verbunden sind und welche Potenziale in einer frühzeitigen Förderung stecken. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, die sich für eine zukunftsfähige handwerkliche Ausbildung und Berufsorientierung einsetzen.



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